Auf Grund andauernder Versuche, meine Beiträge der Reihe „Symbolen Sprache in Medien V2.0“ mit dem Begriff „Verschwörungstheorie“ (VT) zu diffamieren, erfasse ich ein kurzes Exkurs über die Entstehungsgeschichte des Begriffs und ihre bevorzugte Verwendung.
Der Begriff Verschwörungstheorie (VT) ist inzwischen zur ultimativen Waffe avanciert, um bahnbrechende Themen zu diffamieren, die, vor allem, solche Machenschaften enthüllen, welche die Grundprinzipien der allgemein gültigen ethischen und moralischen Werte verletzen.
Ethisch, moralische Grundprinzipien sind in uns Menschen, naturgemäß, inhärent verankert. Werden sie tiefgründig verletzt, stellen diese Verletzungen für uns eine Gefahr dar. In gefährlichen Situationen reagiert der Mensch Stammhirn gesteuert. Er (meistens) erstarrt oder ergreift die Flucht. Manche Male geht er in die Abwehrhaltung und wehrt sich– das tun die Wenigen. Seine höher entwickelten, kognitiven Gehirnfunktionen sind in Gefahrensituationen automatisch ausgeschaltet.
Diese Reaktionsmuster sind fester Bestandteil der VT-Kampagne. Durch die Stigmatisierung als „Verschwörungstheorie“ wird uns eine Gefahr suggeriert, von dem man sich, tunlichst, fern halten sollte. Wenn nicht in Untätigkeit erstarren, dann sollte man schnellstmöglich zum nächsten Tagesthema–das harmlos und unterhaltsam ist, uns aber nicht weiterbringt–rüber gehen.
Der Begriff wurde im Jahre 1965 mit der Arbeit des Historikers Richard Hofstädter “The paranoid style in American Politics” in der USA populär. Kurze Zeit danach entwickelte sich die Verschwörungstheorie-Kampagne des US-Geheimdienstes CIA zu der teuersten und erfolgreichsten Kampagne seiner Geschichte! [1]
Eine Verschwörungstheorie sollte möglichst als unglaubwürdig, spinnig, weltfremd, bestenfalls als esoterisch und ein Veschwörungstheoretiker*in als Eiferer*in, Lügner*in, Dogmatiker*in, Spinner*in, Esoteriker*in wahrgenommen werden.
VT werden gern als paranoide Einbildungen oder als Projektionen gedeutet–wenngleich die Mehrheit der Wissenschaftler im Umfeld der psychischen Gesundheit sich einig sind, dass allein durch der Glaube an VT einem Menschen keine geistige Krankheit attestieren werden kann. Im besten Fall wird zugegeben, dass der Glaube an VT ein Persönlichkeitsmerkmal sei. [2]
Ich möchte hiermit nicht alle Themen, die als VT gekennzeichnet werden, in Schutz nehmen. In dem Umfeld sind mit Sicherheit viele Themen angesiedelt, die jeglichem, gesunden Menschenverstand, und allen Naturgesetzen, widersprechen. (Ob sie absichtlich in dem Umfeld verbreitet werden, mit dem Ziel, den Begriff genau zu dem zu machen, was er sein sollte, sei dahingestellt.)
Passend hierzu sagten die Professoren Ginna Husting und Martin Orr im 2007 erschienenen Artikel „Dangerous Machinery: Conspiracy Theorist ́s as a Transpersonal Strategy of Exclusion“ [3]:
„Wenn ich sie einen Verschwörungstheoretiker nennen würde, macht es nur wenig Unterschied, ob sie nun behaupten, dass eine Verschwörung existiert oder ob sie ein Thema angeschnitten haben, was ich lieber vermeiden möchte … Indem ich sie mit diesem Begriff versehe, schließe ich sie strategisch von der Sphäre der öffentlichen Rede, Debatte und des Konflikts aus.“
Durch eigene, mehrere Jahre andauernde Erfahrungen, und Beweise, werde ich meine Theorien begründen, dass eine lebendige, allumfassende, intensiv aktive, effiziente und kriminelle, weltweit agierende und staatlich und von Unternehmen unterstützte Parallelgesellschaft existiert, die nicht zum Wohle der Allgemeinhei handeltt; im Gegenteil.
Die Beiträge meiner Reihe „Symbolen Sprache in Medien V2.0“ sind nur wenige Puzzle-Teile, die das Gesamtbild formen.
Mit diesem Exkurs, möchte ich die Leser meiner Beiträge einladen sich mit den angesprochenen Themen intensiv–kritisch–auseinanderzusetzen; selbst weiter zu recherchieren; sie, durch mein Beispiel, dazu animieren, tätig zu werden–anstatt die Flucht zu ergreifen oder der Starre, und somit der Untätigkeit, zu verfallen.
Mit den besten Grüßen,
Saliha